Heilpraktikerin für Psychotherapie · Kommunikationstrainerin · Expertin in Beziehungsfragen

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Veränderung. Es gibt keine Abkürzung.

Es kommt der Moment, da können Sie sich nicht länger selbst belügen.

Irgendwann ist keine Ablenkung mehr stark genug, um dieses nagende Gefühl in Ihnen zu betäuben. Arbeit, Sport, Social Media, Alkohol oder Schokolade – alles bringt Ihnen keine Erleichterung mehr.

Es ist an der Zeit, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen: Es braucht Veränderungen in Ihrem Leben.

Nicht, weil irgendjemand im Außen das sagt, sondern weil Sie es ganz deutlich im Innen spüren.
Und egal, wie viel Sie bereits an sich gearbeitet haben, egal, wie bewusst oder flexibel Sie sind – Veränderung ruft immer Widerstand auf den Plan.

So sehr wir auch das Abenteuer lieben, uns nach Wachstum und Entwicklung sehnen. Es gibt immer auch einen Teil in uns, der fühlt sich wohl da, wo er sich auskennt und zu Hause ist. Mit anderen Worten: in unserer Komfortzone.

Ihr Job, Ihre Beziehung, Ihre Wohnsituation. Das Ehrenamt oder der Freundeskreis, dem Sie schon seit so vielen Jahren treu sind.
Vielleicht ist es aber auch eine Rolle, eine Persönlichkeitsstruktur oder eine emotionale Gewohnheit, mit der Sie sich über sehr lange Zeit – vielleicht sogar schon Ihr Leben lang – identifiziert haben.
Es passt plötzlich nicht mehr.

DIESE EINSICHT ZUZULASSEN, ERZEUGT ANGST UND VERWIRRUNG.
Tausend Gedanken schießen Ihnen durch den Kopf und unzählige Fragezeichen tauchen auf.

  • Wie soll es weitergehen?
  • Wie werden die beteiligten Personen reagieren? Kann ich sie im Stich lassen?
  • Wer bin ich ohne diese Rolle, diesen Job, diese Beziehung?
  • Wie kommuniziere ich es?
  • Ich weiß doch selbst nicht, was genau ich will.

DAS ZIEL IST IMMER, DASS ES IHNEN BESSER GEHT.
Welche Veränderungen auch immer bei Ihnen anstehen, machen Sie sich bewusst, dass diese zu Ihrem Wohl sind. Wenn Sie also aktuell spüren, dass etwas in Ihrem Leben nicht mehr passt, dann bedeutet das, dass Sie die nächste Stufe Ihrer Entwicklung erreicht haben.
Sie sind sozusagen über Ihre bisherige Komfortzone hinausgewachsen.

UNTER DER VERWIRRUNG LIEGT ANGST.
Oftmals haben wir in solch einer Situation den Eindruck, überhaupt nicht mehr zu wissen, was wir wollen. Das liegt daran, dass unser Verstand sofort beginnt, nach Lösungen zu suchen und verschiedene Optionen abzuklopfen. Wenn da nun keine dabei ist, die uns befriedigt, suchen wir weiter und weiter und zermartern uns das Hirn, bis wir bald völlig verwirrt sind.

Anstatt sich also im Gedankenkarussell zu verlieren, geht es auch darum zu fühlen. Welche Gefühle machen diese Gedanken.
Und das ist ganz sicher auch Angst. Angst vor der Unsicherheit, Angst vor den Reaktionen anderer, Angst vor Identitätsverlust und so einiges mehr. Je eher Sie bereit sind, diese Emotionen bewusst zu fühlen, umso früher werden sich Ihnen neue Lösungen anbieten, neue Gedanken möglich sein und andere Gefühle sich der Angst entgegen stellen.

SORGEN SIND NUR ABLENKUNG.
Ein großer Teil der Gedanken, die wir uns in solchen Situationen machen, dreht sich um Aspekte im Außen:
Wir sorgen uns um Menschen, für die wir uns verantwortlich fühlen oder darum, wie unsere materiellen Bedürfnisse künftig befriedigt werden sollen und vieles mehr. Und während diese Überlegungen natürlich nicht grundsätzlich falsch sind, lenken sie doch sehr gut davon ab, worum es wirklich geht.
Es geht um Sie und Ihre Begrenzungen.
Die anstehende Veränderung soll Ausdruck Ihres persönlichen Wachstums sein und Sie aus Ihren Begrenzungen und Überlebensstrategien heraus bringen.
Dazu ist es jedoch nötig, sich mit eben jenen unbewussten Verhaltensweisen, unterdrückten Emotionen oder limitierenden Überzeugungen zu konfrontieren.

FÜHLE DIE TRAURIGKEIT.
Jede Veränderung bedeutet auch Loslassen. Von liebgewonnenen, mindestens aber zur Gewohnheit gewordenen Menschen, Dingen, Räumen oder Verhaltensweisen. Damit verbunden ist immer auch ein Gefühl von Traurigkeit. In jedem Fall ist es essenziell, dieser Trauer mindestens kurzzeitig Raum zu geben. Versuchen wir, diesen Schritt zu überspringen, weil wir das Fühlen vermeiden wollen, so kommen wir im Prozess nicht weiter. Veränderung bedeutet immer auch Abschied.

DIE OPTIMALE LÖSUNG ZEIGT SICH ERST, WENN DER NÖTIGE INNERE ENTWICKLUNGSSCHRITT GETAN IST.
Es ist völlige Energieverschwendung, nach Lösungen für Ihre Situation zu suchen, solange Sie nicht erkannt und verstanden haben, um welchen inneren Prozess es geht. Wir sind nicht offen für neue Wege, solange wir noch in „alten Schuhen“ stecken.
Wir gehen einfach nicht in Resonanz mit der LÖSUNG, solange wir noch im PROBLEM stecken.

Konkret bedeutet das, dass Sie zuerst sehr ehrlich mit sich selbst sein dürfen:

  • Worum geht es hier wirklich?
  • Was willst ich nicht wahrhaben oder fühlen?
  • Welche emotionalen (kindlichen?) Bedürfnisse befriedigt der Aspekt, den ich jetzt zu verändern will?
  • Was hat in der Vergangenheit gut getan und schadet mir jetzt?
  • Woran halte ich aus Gewohnheit fest, obwohl es mir gar nicht mehr entspricht?

VERÄNDERUNG MUSS NICHT IMMER UNBEDINGT EIN RADIKALER SCHRITT SEIN.
Oft braucht es einfach ehrliche Kommunikation, neue Entscheidungen, das Ablegen alter Muster und Rollen, veränderte Abläufe oder Ähnliches. Aber all das wird erst klar, während Sie sich dem inneren Öffnungs- und Wachstumsprozess stellen.

Wenden Sie den Blick nach innen und finden Sie heraus, welcher Entwicklungsschritt ansteht.
STEP BY STEP.    ES GIBT KEINE ABKÜRZUNGEN.
Kommen Sie alleine nicht weiter, ich bin da.

Ihre Heide Schlüter